Inhalt: Ärztliche Behandlung bei Schmerz, Fieber und EntzündungHilfe bei rheumatischen Beschwerden. Wie hieß die Devise der Rheumatologen noch vor wenigen Jahrzehnten? Aspirin bis zum Ohrensausen? Das Ohrensausen entsteht übrigens durch eine direkte Wirkung von Salicylaten auf das Innenohr und das zentrale Nervensystem, insbesondere auf die Hörbahn. (Siehe auch Anhang) Die Nutzung von Weidenrinde als Schmerzmittel reicht ebenso tausende Jahre zurück wie die Anwendung der Akupunktur. Beide sind ein faszinierendes Beispiel für frühe Naturheilkunde. Historische Nutzung der WeidenrindeAltertum: Sumerer und Ägypter (ca. 3000–1500 v. Chr.)Schon diese frühen Hochkulturen nutzten Aufgüsse aus Weidenrinde zur Behandlung von Schmerzen und Fieber, auch wenn sie die chemischen Zusammenhänge natürlich nicht kannten. Hippokrates (ca. 400 v. Chr.)Der berühmte griechische Arzt empfahl die Verwendung von Weidenblättern oder -rinde gegen Fieber und Schmerzen. Er gilt als einer der ersten, der die Wirkung bewußt dokumentierte. „Kaue Weidenrinde gegen Schmerzen“ – so oder ähnlich lautete der ärztliche Rat. Volksmedizin im MittelalterIn der mittelalterlichen Kräuterheilkunde (z. B. Hildegard von Bingen) wurde Weidenrinde als fiebersenkendes und schmerzstillendes Mittel eingesetzt. Sie galt als pflanzliche Alternative zu anderen schweißtreibenden oder entzündungshemmenden Mitteln. Im Altertum und Mittelalter wurden keine reinen chemischen Einzelstoffe aus der Weidenrinde extrahiert, wie man es heute in der modernen Pharmazie macht. Stattdessen nutzte man wässrige Auszüge (z. B. Tees, Aufgüsse, Tinkturen), die ein Gemisch mehrerer pflanzlicher Wirkstoffe enthielten. Trotzdem kann man heute rückblickend sagen, welche Substanzen darin enthalten waren, auch wenn man sie damals nicht isoliert oder benannt hatte:
Was wurde also im Mittelalter tatsächlich extrahiert?Mit Aufguss oder Absud (Kochen in Wasser) wurden folgende Stoffgruppen aus der Rinde gelöst:
Wissenschaftliche Entdeckung (18.–19. Jh.)
Vom Naturstoff zum Medikament1897: Felix Hoffmann entwickelte Acetylsalicylsäure (ASS) bei Bayer – später als Aspirin patentiert. Traditionelle Chinesische MedizinIn der TCM spielen Weiden ebenfalls eine heilkundliche Rolle. Chinesische Bezeichnung
Verwendete Pflanzenteile
Wirkungen laut TCM
Physiologische MechanismenWestliche Kräuterheilkunde – moderne InterpretationWirkung basiert auf Salicin → Salicylsäure → Hemmung der Prostaglandinsynthese durch COX-Inhibition. Salicylsäure hemmt COX-1 und COX-2 → weniger Prostaglandine → weniger Schmerz, Fieber, Entzündung. TCM – moderne integrative MedizinTraditionell energetisch beschrieben. Moderne Studien zeigen:
Akupunkturpunkte mit ähnlicher Wirkung wie SalicinSalicin wirkt:
TCM-Konzepte: „Wind-Hitze ausleiten“, „Qi-Stagnation auflösen“, „Schmerz durch blockiertes Qi/Xue beseitigen“ Wichtige Akupunkturpunkte
LI4 + LI11: Klassische Kombination bei akuten Schmerzen, Fieber, Entzündung - also genau das, wofür Salicin und Weidenrinde eingesetzt werden.
Anhang:
Ohrensausen
Zentrale Reizung im auditorischen System: Salicylate (z. B. Salicylsäure oder ASS) beeinflussen die Aktivität von Neuronen im Hörzentrum des Gehirns. Sie erhöhen die spontane neuronale Aktivität im auditorischen Kortex (primäre Hörrinde). Dies führt zu einer falschen Geräuschwahrnehmung - also einem subjektiven Tinnitus.
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